Anforderungen nach DIN ENV 1627

Jedes zu prüfende einbruchhemmende Türelement wird drei Prüfbeanspruchungen unterzogen. 

  1. Statische Belastung 
    Mit einer hydraulischen Druckvorrichtung wird ein Druck von 3 bis 10 kN aufgebaut. Die max. zulässige Auslenkung darf dabei nicht überschritten werden. 
  2. Dynamische Belastung 
    Die Tür wird an den Bändern, Verriegelungen und im Zentrum des Türflügels mit einem 30 kg schweren Sandsack mit einer Pendellänge von 1500 mm und einer Fallhöhe von 800 mm stoßweise belastet. Die Tür darf an keiner Stelle so beschädigt sein, dass ein Eindringen möglich ist.
  3. Werkzeug-Belastung
    Anhand der beiden Prüfergebnisse entscheidet diePrüfstelle, ob eine Prüfung unter Werkzeugbelastungdurchzuführen ist.

Zugelassene Prüfstellen

PTE Rosenheim GmbH
83026 Rosenheim
Tel.: 08031-261-00

Institut für Holztechnologie Dresden GmbH
01217 Dresden
Tel.: 0351-4662-281

Zum Teil sind mobile Prüfeinrichtungen vorhanden.


DIN ENV 1627


KlassenET 1/ WK2ET 2/ WK3ET 3/ WK4
Statische Belastung
max. zulässige Auslenkung
Dynamische Belastung30 kg Sandsack30 kg Sandsack30 kg Sandsack
Werkzeug-Belastungohne bzw. mit sehr einfachem Werkzeugzusätzlich einfache Hebelwerkzeugevorwiegend Werkzeuge 
(Keile, Hebel- und Schlagwerkzeuge)

Mögliche Konstruktionen

Die einbruchhemmenden Anforderungen werden überwiegend durch die konstruktiven Elemente des Rahmens erreicht.
Von besonderer Bedeutung sind hierbei : 

  • Rahmen ⇒ Material, Konstruktion
  • Zarge ⇒ Material, Konstruktion
  • Beschläge ⇒ Konstruktion
  • Deckfläche ⇒ Material, Dicke
  • Einlage ⇒ vollflächige, druckfeste Einlage

Einsatz von SAUERLAND SPANPLATTEN

Vollflächig eingelegte Röhren- oder Vollspanplatten erfüllen die Anforderungen der Klassen ET1 und ET2 bzw. WK2 und WK3.